Ausschreibung für 3. RLT veröffentlicht
12. März 2020
YONEX German Junior 2020 – Ein Rückblick
13. März 2020
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13. März 2020

Asien zu Gast – Ein Bericht zu den German Junior 2020

Das 12. Mal ausgerichtet und die Rekorde für den Ausrichter wurden wieder erneuert. Ein neuer Melderekord und 30 Nationen am Start – das freute natürlich auch die BVBBler am Start waren.

Diesmal ging es schon am Mittwoch los. Moritz Fiebach (SG EBT Berlin) durfte als erstes aufs Parkett und musste gleich gegen den sehr spritzigen Japaner Riki Takei ran. Groß war die Aufregung die sich aber im Laufe des Spieles legte. Mit noch wenig Erfahrung im internationalen Turniergeschehen konnte Moritz immer mehr sein Können zeigen; auch mal einen richtigen Smash raushauen oder den Gegner mit einem gewischten Drop foppen. Zwar reichte es nicht zum Sieg, aber es wurden wichtige Punkte aufs Erfahrungskonto gebucht.

Dann durfte auch Kian-Yu Oei (SV Berliner Brauereien) endlich mitspielen und war fast von der kürze seines ersten Matches enttäuscht. Umso besser –  Hallengewöhnung: check und Körner gespart. Den Abschluss des Tages übernahm Lucie Wagner (SG EBT Berlin) im Doppel zusammen mit Partnerin Sarah Molodet. Gegen 2 Indonesierinnen sollte es vermeintlich schwer werden. Doch siehe da, im ersten Satz zeichnete sich ab, dass man mitspielen kann. Immer fleißig zwischen die beiden Gegnerinnen schieben die lieber im Angriff bleiben wollten und garkeinen Bock auf Midcourt hatten. Im zweiten Satz glaubten die beiden auch an einen Sieg und holten sich den Satz. Im dritten war der rote Faden aber noch zu dünn und riss. Zu ungeduldig und auf Doch-nur-60%-Chancen drauf gegangen und die Anspannung stieg wieder. Knapp aber zum Schluss dann doch eine Niederlage im heimatlichen Sportforum.

Am Donnerstag durfte dann auch endlich Jeremy Dessau (TSV Tempelhof-Mariendorf) mitmachen. Der profitierte von der Absage eines großen Teils der indischen Teilnehmer und stand somit direkt in Runde zwei dem Franzosen Enogat Roy gegenüber. Hohes Tempo war angesagt und zwar in allen Schlägen. Zwar konnte Jerry immer mal für einen Ballwechsel das Tempo mitgehen und über gutes Netzspiel auch Punkten, aber dann war für mehrere Ballwechsel Verschnaufen angesagt. Trotzdem erstmal ein gutes Spiel für Jerrys Premiere bei den German Junior. Auch im Doppel mit Moritz, später am Tag, war leider nichts zu holen. Dafür konnten Jerry und Moritz mit Trick Shots beim Publikum punkten 😉

Der Donnerstag gestaltete sich bei Kian-Yu erfolgreicher. Die zweite Runde Einzel gegen den Tschechen Jiří Derka war kein großes Problem eher eine Möglichkeit weiter an seinem guten Spiel ins Vorderfeld zu arbeiten. Auch sein Einstieg ins Doppel mit Malik Bourakkadi gegen 2 Österreicher war ein geringes Problem. Der ein oder andere Punkt blieb noch liegen durch ein paar unkonzentrierte Phasen mit frühen Lifts und vergebenen Chancen im Midcourt, aber der Blick ging gen Freitag.

Dort wartete Prince Dahal aus Nepal im Einzel. Furios startete Kian-Yu im ersten Satz. Alles wurde getroffen und ging dann mit einer hervorragenden Qualität und Speed ins Feld. Der Start in den zweiten Satz dann gleich holprig: Fußfehler bei der Aufschlagannahme. Eine von mehreren Entscheidungen gegen Kian-Yu die die Frustration steigen ließen. Kian-Yus Spiel litt und Prince Dahal gab Gas. Eine eher schlechte Kombination. Die Abwehr von Kian-Yu verabschiedete sich immer mehr auch sein Netzspiel wurde immer zaghafter. So ging es leider über den zweiten und auch dritten Satz immer weiter bergab. Mit Armen und Beinen aus Blei musste Kian-Yu die Niederlage hinnehmen und das Spiel hinter sich lassen um im Doppel besser zu performen. Und das wiederum gelang ihm sehr gut. In Runde zwei ließen Kian-Yu und Malik gegen Bennet Peters und Aaron Sonnenschein (NRW) nichts anbrennen. Als letztes deutsches Herrendoppel noch im Rennen, warteten noch am gleichen späten Abend die Gewinner der Dutch Junior aus Indonesien. Schafft man ein Spiel auf Augenhöhe? Im ersten Satz muss man dazu deutlich nein sagen. Die Ballwechsel entschieden sich im Midcourt. Kian-Yu und Malik gaben dort häufig zu früh auf und spielten ins Hinterfeld der Gegner. Dann war meisten Schluss. Erst im zweiten Satz dominierten die beiden den Midcourt und fanden auch aus der Abwehr Wege in den Ballwechsel zurück. Konsequentes Schieben, Lücken öffnen und diese nutzen – und da war sie die Augenhöhe. Ganz gereicht hat es am Ende leider nicht, aber es war für die beiden ein guter Turnierabschluss.