
Ehrung für 40 Jahre Schiedsrichter-Engagement
25. November 2025Saisonhighlight für unsere Kleinsten: die U11 German Masters Finale, das Äquivalent zur deutschen Meisterschaft.
Als ich, Max Porté, letztes Jahr die Stelle beim BVBB als Sichtungstrainer angenommen habe, war dies mein erstes Turnier. Was habe ich in diesem Jahr geschafft, wie weit sind die Spieler*innen gekommen und lohnt sich die Arbeit in unserem Trainerteam überhaupt? Druck wurde sich also nicht nur auf Spieler*innenseite gemacht.
Positiv war die Anzahl an U11ern, die sich gleich verdreifacht hat. Statt zwei fanden dieses Jahr sechs Spieler*innen aus dem Landesleistungszentrum den Weg nach Friedrichsdorf. Mit zwei Setzplätzen konnte man sich eine Medaille zumindest erhoffen.
Der Start, Teil I
Der Start ins Turnier war gut, alle Kids kannten ihr Warm-up und Einspielprogramm, schon mal die erste Verbesserung zum letzten Jahr. Auch spielerisch lief es:
An Nguyen (ProSport 24) zeigte einen überzeugenden Sieg, mit viel Lauf- und Kampfgeist. Auch das war im letzten Jahr nicht immer so! Im zweiten Spiel genauso, wobei es hier leider nicht zum Sieg reichte.
Arnav Prakansh (TSV Spandau) holte sich fast den Gruppensieg, scheiterte aber an beiden Gegnern knapp. Trotzdem eine gute Performance von Arnav, welche bei etwas mehr mentaler Stärke auch zu einer sehr guten Performance hätte werden können.
Was bei Arnav nicht sollte, war bei Lotte Schlosser (EBT) längst geschehen. Alle drei Gegnerinnen der Gruppenphase wurden souverän besiegt und teilweise an die Wand gespielt. Kein Setzplatz, kein Problem!
Fiza Islam (SV Berliner Brauereien) hatte dieses Wochenende weniger Möglichkeiten ihr Können zu zeigen. Ihre schwere Gruppe ließ leider nicht viel zu.
Kaira Bahn und Ahaan Pal (beide SV Berliner Brauereien) zeichneten sich in den letzten Monaten durch konstant gute Ergebnisse aus und wollten ihren Setzplätzen gerecht werden. Auch hier war der Start fantastisch. Ahaan marschierte mit Selbstvertrauen und Ruhe durch die Gruppe, was selten vorkommt in der U11 (und bei ihm). Kaira machte es, wie Kaira es immer tut: Gegnerin laufen lassen, in die Lücke spielen und mit Drops die Rally beenden. Erstes Spiel lockerer Sieg, zweites Spiel gegen eine unbekannte Gegnerin aus den Niederlanden, welche zuvor nie ein Turnier gespielt hat.
Die Enttäuschungen, Teil II
So gut wie alle ins Turnier gestartet sind, so schnell war es mit dem Moment des Glücks auch vorbei.
Im mehr oder wenig letztem Gruppenspiel des Tages durfte Kaira ihr erstes internationales Spiel spielen. Die ungesetzte Niederländerin zeigte auch direkt mal, was International heißt: eine klare Niederlage gegen die spätere Siegerin.
Direkt im Anschluss musste sich auch Ahaan deutlich gegen den späteren Sieger geschlagen geben. Das braucht dann doch nochmal ein ganzes Stück Arbeit um die unterschiedliche Spielstärke aufzuholen. Halt dich ran Ahaan!
Mit Lotte war dann unsere auf einmal letzte verbliebene Spielerin am Zug. Drei fantastische Gruppenspiele müssen ja hoffentlich was Positives aufzeigen. Nichts da! Plötzlich war der Druck da und all die Qualität all der Schläge, die vorher funktioniert haben, sank.
Für den BVBB hieß es im Einzel also spätestens im Achtelfinale Schluss. Das habe ich mir auch anderes vorgestellt.
Die halbe Versöhnung, Teil III
Nach dem wechselhaften Samstag dann die Doppel am Sonntag. Hier zeigten alle Kids nochmal ihr Können und konnten auch hier wieder gute Siege verbuchen. Bei Arnav ging es sogar bis ins Viertelfinale, starke Leistung an der Stelle.
Eine Medaille gab es am Ende auch: Kaira holte mit ihrer Partnerin aus Sachsen den dritten Platz. Als Trainer bin mir sicher, dass es auch der Zweite hätte werden können, aber nach dem Samstag, war die Freude dennoch groß.
Das Fazit, Teil IV
Wir wachsen wieder in den unteren Jahrgängen, großes Lob an die Vereine in Berlin! Aber: Wir sind noch weit entfernt von der Spitze. Harte Arbeit ist der Schlüssel, erst recht für uns Trainer. Und die Arbeit lohnt sich! Das Jahr ist verflogen, sie Leistungssteigerung deutlich sichtbar und ich bin immernoch top motiviert. Ich bin gespannt was in Zukunft aus all den kleinen Talenten wird und freue mich sie auf ihrem Weg zu begleiten!


