01. November 2021 – 19 Uhr Neues Ranglistensystem O19 im BVBB – Vorstellung
13. Oktober 2021
Ausschreibungen für die BBEM O19 – 2021 und 2. RLT 2021/2022
25. Oktober 2021
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25. Oktober 2021

Nicht immer läuft es so gut, wenn man es erhofft … aber immerhin Treppchen für Eva

Obwohl „nur“ Platz 3, unsere waren die Größten!

Ein Bericht des Landestrainers von der Austrian International U 17

Kaum zuhause, schon wieder los! Kurz nach dem erfolgreichen Abstecher in die Slowakei stand eine Woche später Wien, das als Austragungsort der Austrian U 17 International fungierte, als Ziel auf dem Reiseplan. Und weil es mit mehreren Akteuren noch mehr Spaß macht, bestand diesmal die Gruppe aus 6 Spieler*innen + Equipment: Adi, sein Schuh, Yuri ergänzt/ verfeinert/ vervollständigt/ optimiert durch Eva Stommel, Meline Zeisig (beide SV Berliner Brauereien), Sophia Lehmann (Fortuna Blankenfelde) und als I-Tüpfelchen Marleen Schwabe (SG Empor Brandenburger Tor).
Die drei U 15erinnen sollten sich in erster Linie mit dem Niveau auf internationalen U 17- Turnieren vertraut machen. Ergebnisse nebensächlich…..
Die Auslosung meinte es jedoch nicht gut mit ihnen. So mussten Sophia und Meline im Einzel gleich in der zweiten Runde gegeneinander antreten. Der emotionale Super-GAU für die beiden Best-Buddies. Zum wiederholten Male gelang es Sophia, mit dieser Situation klarzukommen, und somit gewann sie folgerichtig gegen Meline, die danach untröstlich war. Aber das macht Best-Buddies aus: Spätestens nach Verlassen der Halle waren sie wieder ein Herz und eine Seele. Sophia verabschiedete sich danach im Achtelfinale gegen eine ältere Spielerin aus Österreich, wobei sie besonders im ersten Satz zu viel Respekt vor der Gegnerin zeigte.
Eva konnte ihr Leistungsvermögen nicht ganz auf die Platte bringen und verlor ebenfalls gegen eine Österreicherin, die sie bei einer Top-Leistung sicherlich hätte knacken können. Überraschender Weise schied auch Marleen schon frühzeitig in der 3. Runde gegen Katharina Nilges aus, die an diesem Tage einfach alles traf und buchstäblich bis zum Umfallen kämpfte. Obwohl seit Anfang des zweiten Satzes konditionell völlig am Ende, gelang es der deutschen Gegnerin, sich von Ballwechsel zu Ballwechsel zu hangeln und zum Satzende auf „Alles oder Nichts“ umzustellen. Da auch Marleen konditionell schwerstleidend war, konnte sie dem nichts entgegen setzen. Hier machte es sich bemerkbar, dass es Marleen an „Winner“-Schlägen fehlte. Folge daraus: Sie konnte die permanent langen Ballwechsel nur selten erfolgreich beenden. Aus meiner Sicht trotzdem eine gute Leistung von ihr. Im Augenblick geht einfach nicht mehr.
Ganz im Gegenteil dazu unsere beiden Jungen im Einzel: Yuri war bei diesem Turnier „Out of order“. Sowohl im Einzel als auch im Doppel gelang es ihm nicht, in den Wettkampfmodus zu kommen. Entsprechend sauer/ traurig/ fassungslos war er hinterher. Bei Adi, der ja eher unser „Einzel-Problembär“ ist, lief es hingegen besser. Er konnte zwei Spiele gewinnen, um dann gegen Luis Pongratz den ersten Satz zu verlieren, aber sich im zweiten Satz eine komfortable Führung zu erspielen. Dann plötzlich wieder das andere Gesicht von Adi: Innerhalb von 3 Minuten schenkt er den Satz und damit das Spiel her. Das Gegnerfeld wurde offensichtlich immer kleiner, und die Bälle entwickelten einen ungezähmten Freiheitsdrang – besuchten das Nachbarsfeld, den Schiedsrichterstuhl oder fühlten sich im Netz wohl. Aber leider nur nach Adis Schlägen..
In der Doppeldisziplin gelang es beiden nicht, das Sieggefühl von den Slovak-International mit ins Turnier zu nehmen. Nach einem leichten Erstrundenspiel war somit gegen zwei Tschechen Schluss. Es wird Adi und Yuri sicher gut tun, jetzt erst einmal eine Zeit lang Turnierpause zu haben, um in Ruhe an ihren „Baustellen“ arbeiten zu können.

Unser highlight des Turniers war der 3. Platz im Mädchendoppel, den Eva mit ihrer temporären Partnerin Marie Stern (NRW) belegen konnte. Insbesondere im Viertelfinale boten beide eine starke Leistung gegen zwei leicht favorisierte Slovakinnen, die danach das Einzelfinale unter sich ausspielten. Im Halbfinale gab es jedoch „nix zu holen gegen Polen“. Schlagsicherer, variabler in der Verteidigung und auch eingespielter machten die späteren Gewinnerinnen des Turniers unseren Spielerinnen das Leben schwer. Ich hatte auch das Gefühl, dass mit zunehmender Spieldauer Marie und Eva mutloser wurden und sich aus dem Wettkampf etwas zu frühzeitig verabschiedeten.

Unsere Youngster Meline und Sophia profitierten bei ihrem Viertelfinaleinzug vom kampflosen Gewinn gegen Marleen und Partnerin Ella Neve (Bayern), die sich zuvor leicht verletzt hatte. Im Spiel gegen zwei starke U 16er-Polinnen waren sie trotz großem Kampf letztendlich chancenlos.
Mixed: siehe Folklore!

Als Fazit des Wochenendes bleibt stehen: Es wurden nicht alle Möglichkeiten genutzt, auf diesem Turnier gute Ergebnisse zu erzielen. Die gezeigten Leistungen waren nur zum Teil zufriedenstellend. Dies beiden Sätze gelten jedoch in erster Linie unseren U 17-Teilnehmer*innen.

Und zu guter Letzt: Dönkes ums Turnier herum

  • Spielball Victor-Service. Man höre und staune…
  • Mixed wurde auch gespielt. Einzelgott Alexander Becsh (späterer Turniersieger) mit Eva – kann man ja mal machen…Allerdings nur bedingt erfolgreich…Eine Reibe von zwei Mixed spielenden Polen folgte auf zwei Siege gegen schwächere Gegner.
  • Ich meckere immer über die Deutsche Bahn (häufig zu recht), aber der Flughafen Berlin-B. entwickelt sich langsam aber sicher zu meinem Lieblings- Bashing- Ziel. Unglaublich das Chaos vor Ort. Zu wenige (und zu viele inkompetente) Mitarbeiter beim Bodenpersonal trieben die Reisenden vor dem Hinflug je nach mentaler Disposition entweder in Apathie oder aber zu Wutausbrüchen. Sarkasmus pur beim Piloten auf dem Rückflug: Leider hätten wir 50 Minuten Verspätung, da der Berliner Flughafen nicht in der Lage sei, das Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Vergleich Berlin-Wien. Wien: 36 Abflüge zwischen 17-18 h, Berlin: 19 Landungen zwischen 18-19 h).
  • Mein persönlicher Held des Wochenendes: Timo Ayush! Großartig sein Einsatz beim Abflug vom Berliner Provinzflugfeld. Er rettete durch verschiedenste trickreiche Moves ein Berliner Omchen davor, am Boden bleiben zu müssen. Diese hatte kein Formular dabei, dass ihr covidmäßig die Einreise in die Schweiz erlaubte. Funktionierte ja auch nur online. Hatte Omchen aber weder Smartphone noch Ahnung davon. Am Check- in- Schalter war man dem Problem gegenüber reichlich uninteressiert und so zog Timo seinen Superman-Umhang über und stellte letztendlich sicher, dass Omchen doch noch zu den Enkeln in die Berge kam. Freudentränen bei Adi ob des geglückten Coups von Timo!

Turnierergebnis unter: https://www.tournamentsoftware.com/sport/draws.aspx?id=2FD019F7-14B3-4FA1-81AC-8FA1E022448C