Carla bei der Projektvorstellungen im Rahmen der DBV-A-Trainerausbildung 2017/18 - Foto: DBV (badminton.de)
Carla Strauß absolviert erfolgreich den Ausbildungslehrgang der Trainerlizenz A
29. Oktober 2018
Foto mit dem Bürgermeister der Stadt Baruth/Mark Herrn Ilk und dem Ausrichter Christian Holzmacher vom BC Matchpoint Berlin
Pressemitteilung: Deutschlands Badminton-Elite in Baruth/Mark
31. Oktober 2018
Carla bei der Projektvorstellungen im Rahmen der DBV-A-Trainerausbildung 2017/18 - Foto: DBV (badminton.de)
Carla Strauß absolviert erfolgreich den Ausbildungslehrgang der Trainerlizenz A
29. Oktober 2018
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Pressemitteilung: Deutschlands Badminton-Elite in Baruth/Mark
31. Oktober 2018

Vom Winde verweht… ein Bericht von den Finnish – Junior 2019

Kian freut sich aufs bevorstehende Doppel, Brian will angeln

Ein Bericht des Landestrainers Berlin, Kay Witt von den Finnish – Junior 2019 (Espoo, 26.-29.10.2018)

Erschöpft vom Essen

Erschöpft vom Essen

wäre Brian in der Lage gewesen, mit dem Rückenwind klarzukommen, dann wäre er als strahlender Sieger im Einzel beim BE- Weltranglistenturnier in Finnland vom Court gegangen….war er aber nicht!

Doch von Anfang an: ein Dreier-Team bestehend aus Brian Holtschke (SG EBT), Kian-Yu Oei (SV Berliner Brauereien) und mir machte sich auf den Weg in den hohen Norden Europas, um sich unmittelbar vor Beginn der Jugend-WM Matchpraxis zu holen (Brian), mal in den U 19- Zirkus reinzuschnuppern (Kian) und Lakritz zu essen (Kian + Kay).
Um es vorweg zu nehmen, beides (Schnuppern und Lakritz) gelang Kian überzeugend. Er holte sich sogar seinen ersten internationalen U 19- Titel. Im Doppel an der Seite des alten Hasen Brian gelang es ihm, im Laufe des Turniers immer selbstbewusster aufzutreten (..und auch aufzuschlagen), sodass die Taktik aller Gegner, Junior fertigzumachen (immer ruff uff Kian) nur streckenweise von Erfolg gekrönt war. Das erste Spiel war das entscheidende, da sie hier schon gegen das meiner Meinung nach zweitbeste Doppel des Turniers antreten mussten. Ein 21:18 im dritten Satz zeigte dann auch, wie knapp die Kiste war. Danach flutschte es bei den Beiden. Obwohl vom Ergebnis her häufiger mal eng, hatte ich (und wohl auch sie) nie das Gefühl, das sie die weiteren Spiele verlieren könnten. Im Finale standen Brian und Kian zwei „Haudrauf“-Russen gegenüber, die aber durch kluges Spiel mit vielen Tempowechseln und „Lücken finden“ unsererseits erfolgreich bespielt wurden. Das Ergebnis 21:19 21:19 spiegelte nicht ganz den Spielverlauf wieder, da Brian und Kian immer mit 3 bis 4 Punkten vorneweg waren.

Im Einzel war diesmal für Kian die Reise schon frühzeitig zu Ende. Nach einem Erstrunden-sieg gegen einen englischen Gegner gab es die Neuauflage des Klassikers Oei- Ajupov. In den beiden letzten Turnieren (Finale in Polen und Halbfinale in Österreich) gab es für Kian immer deutlich eins auf die Mütze. Diesmal jedoch war es anders. Kian zermürbte den Esten mit vielen langen Ballwechseln so sehr, dass dieser Ende des 3. Satzes stehend k.o. war. Leider war Ajupov ein cleverer Gegner. Als es „Spitz auf Knopf“ stand, spielte er alles oder nichts und wurde dafür belohnt. Ein, zwei Smash auf die Seitenlinie, ein, zwei böse gezockte Bälle am Netz brachten ihm den 21:19 Erfolg. Trotzdem ein gutes Spiel von Kian-Yu.

Erschöpft vom Doppel

Erschöpft vom Doppel

Brian dagegen spielte bis ins Finale mit seinen Gegnern „Katz und Maus“. Dabei gelang ihm im Halbfinale auch die Revanche für die bei der Jugend-EM erlittene Niederlage gegen Karl Kert (Estland), der jedoch einen nicht ganz fitten Eindruck machte und lustlos Mitte des zweiten Satzes den Spielbetrieb fast völlig einstellte. Im Endspiel traf Brian auf den an Nr.1 gesetzten Niederländer Dennis Koppen, gegen den er bisher einmal gespielt und auch gewonnen hatte. Leider setzte aber Brian die Serie der nicht ganz so qualitativ auf hohem Niveau stehenden Finalperformances fort. Plötzlich bekam er Probleme mit dem in der Halle herrschenden Wind (bis dahin war das für ihn jedoch kein Thema gewesen) und so produzierte er Fehler über Fehler bei seinen Clear- und Swip- Schlägen. Allein 10 ins Grundlinienaus geschlagene Bälle im dritten Satz führten zu einer dann deutlichen Niederlage, über die er sich zu Recht sehr ärgerte.

Folkloristisches am Rande:

Finnland: Ich habe noch nie so viele Blitzer gesehen wie in Finnland. Gefühlt alle 2 km auf der Autobahn starrt dich so ein Kasten an. Brandenburg kann sich hier echt noch ´ne Scheibe abschneiden!

Kian-Yu: In der Halle befand sich auch ein Kian-Yu-Fanclub, bestehend aus mehreren holländischen Badmintonspielerinnen der AK U 15/17. Leider hatte Kian seine Autogramm-karten zuhause vergessen. Nach dem Sieg im Herrendoppel regnete es Kuscheltiere auf das Feld. Brian war sauer…

Kian-Yu II: Der Turnieralltag von Kian sieht folgendermaßen aus: Entweder schlafen (Top 1), essen (Top 1a), badmintonspielen (Top 2) oder Kuscheltiere einsammeln. Und wenn das gerade nicht möglich ist, will er: Entweder schlafen, essen oder badmintonspielen.
Es ist unglaublich, was in diesen Jungen alles reingeht – Hut ab!

In der Ruhe liegt die Kraft

In der Ruhe liegt die Kraft

Deutsche Bundesbahn – die Tausendundeinste: Uns ging‘s gut, denn wir mussten nicht mit der Bahn fahren. Aber diejenigen von uns, die zur gleichzeitig stattfindenden DBV U 13/19 Rangliste unterwegs waren, haben mal wieder die volle Dröhnung abbekommen: Zugausfälle, kaputte Züge, Verspätungen etc…

Turnierergebnisse unter https://bwf.tournamentsoftware.com/sport/acceptancelist.aspx?id=B6676AA6-5ADA-4E4B-8FA9-2BF0AAFE3760