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Nachbericht zur 1. Deutschen Rangliste U13 & U19 in Hofheim von Carla Strauß

In Hofheim fand vergangenes Wochenende zum ersten Mal eine Rangliste des DBV statt. Zu dieser Premiere kam das Debut der U13er Eva Stommel, Hans Huß und Yuri Cho (alle SV Berliner Brauereien) und des U19er Anton Groß (TSV Zehlendorf 88) auf einer deutschen Rangliste. Keiner der drei ging im Einzel mit Losglück an den Start. Hans und Yuri verloren in der ersten Runde zwar gegen die Lion Rulkötter und Shaunak Kulkarni (Setzplätze 5/8), zeigten aber Kampfgeist und auch Können, die anderen können natürlich aber auch Badminton spielen. Auch im weiteren Verlauf wurde es nicht einfacher. Hans und Yuri machten es ihren Gegner und fast traditionell auch sich gegenseitig trotzdem nicht einfach.

Auch Eva sah sich in ihrem ersten Einzel gleich der an Platz ¾ gesetzten Marie Sophie Stern wieder. Im ersten Satz noch nicht ganz in der Halle, schaltete Eva dann einen Gang höher und ließ Marie lange Zeit wackeln und musste sich erst im dritten Satz in der Verlängerung geschlagen geben. Damit blieb nur noch Platz 9 und auf dem Weg dahin gab es keine gefährliche Konkurrenz. Mit einem Setzplatz wäre sicher ein Platz um einiges weiter vorne in der Rangliste möglich gewesen.

Nach einem entspannten Vormittag stiegen auch Kian-Yu Oei (SV Berliner Brauereien) und Anton Groß in den Wettkampf ein. Anton spielte im ersten Satz furios auf. Kaum wieder zu erkennen war er an jedem Ball im Vorderfeld unglaublich früh dran, spielte aus dem Hinterfeld geduldig einen hässlichen Drop nach dem anderen, um bei der richtigen Gelegenheit mit einem Atomsmash den Ballwechsel zu beenden. Corvin Schmitz konnte mit nur mit den Schultern zucken. Beim Seitenwechsel ließ Anton dann leider sein neues Ich nicht mit auf die neue Seite. Die Schlagsicherheit und das hohe Tempo waren Futsch, Fehler schlichen sich ein und Anton musste im unteren Teil des Turnierbaums weiterkämpfen. Leider ging es auch nicht recht konstant zu Wege. Mal sah der geneigte Zuschauer den neuen Anton, dann über zu lange Strecken wieder den alten Anton, so dass auch das zweite Spiel von Anton selbst nur mit Kopfschütteln kommentiert werden konnte.

Einen ähnlich gebrauchten Tag erwischte auch Camillo Borst (SG EBT Berlin). Gegen den an 2 gesetzten Fabian Schlenga fand er nie richtig ins Spiel und auch gegen Corvin Schmitz fehlte einfach das richtige Rezept.

Bleibt noch Kian-Yu. Gegen Moritz Rappen brauchte Kian-Yu einen Satz um richtig zu seinem Spiel zu finden, dass sich über die nächsten beiden Sätze immer weiter entfaltete und Moritz wenig bis keine Lücken mehr ließ. Ähnlich erging es David Persin im Viertelfinale. Wenig gibt es gegen Kian-Yus Spiel aus dem Hinterfeld noch auszurichten. Kian-Yu stolperte erst im Halbfinale über den späteren Ranglistensieger Chenyang Jiang. Der nahm ihm das Netz weg und stellte sich gut auf Kian-Yus Drops schnell ein. Mit ein wenig mehr Glauben hätte es evtl. für das Finale gereicht, so musste der 3. Platz genügen.

Erster Tag Done – one more to go. Sonntag ging es für Hans und Eva in die Mixed Konkurrenz. Es nagte ein wenig an den beiden, dass ihnen gefühlt immer Gegner mit Setzplätzen 2/3 gegenüberstanden. Trotzdem, nicht jedes verlorene Spiel ist ein schlechtes!

Der Sonntag sollte für Anton und Camilo leider nicht sehr viel besser werden als der Samstag. Das erste Doppel gemeinsam und eher auf Einzel spezialisiert, war für die beiden nicht viel zu holen, aber den ein oder anderen Ballwechsel spannend und siegreich beenden ging dann doch.

Kian-Yu und Malik Bourakkadi entfalteten ihr sehr gutes Angriffs- und Übergangsspiel über die Zeit. Wohl auch deswegen ging das erste Spiel verloren. Danach gab es kein vorbei mehr an den beiden. War in Frankreich vor 2 Monaten der Übergang noch eher eine hakelige Angelegenheit, so konnten die beiden hier den Übergang immer für sich nutzen und gezielter in die Schwächen des Gegners spielen, um später Platz 9 zu erreichen.

Was bleibt?

  • „Die Bälle gingen gar nicht.“ Kian-Yu. – womit er absolut recht hatte

  • Felder neben einer angeschalteten Lüftung gehen auch nicht.

  • Robert ist auf jeden Fall gut.

  • Es muss nicht immer Pizza und Nudeln sein.