BBEM O35 2022 – Aussschreibung ist da
9. Januar 2022
*Update vom 20.01.2022* Ausschreibung: „B-Trainerausbildung 2022 Nord“
10. Januar 2022
BBEM O35 2022 – Aussschreibung ist da
9. Januar 2022
*Update vom 20.01.2022* Ausschreibung: „B-Trainerausbildung 2022 Nord“
10. Januar 2022

Der neue Jahrgang ist da und siehe: Es wird ein guter!  

Die BVBB-Kaderliste des Jahres 2022 – kommentiert vom Landestrainer K.Witt

Der BVBB-Leistungsportausschuss (LSA) hat in seiner Sitzung im Dezember 2021 den Landes- und Trainingskader für die Saison 2022 nominiert. Beim Betrachten des Kaders fallen viele neue Namen auf, die hoffentlich in Zukunft häufiger auf unserer Website erscheinen werden. Die meisten der neu in den Kader berufenen Kinder sind auf einer Sichtung des Verbandes im November letzten Jahres als Talente identifiziert worden und trainieren mittlerweile ein- bis zweimal wöchentlich am Landesstützpunkt Berlin mit der Verbandstrainerin Carla Strauß und dem Co-Trainer Jeremy Dessau.

Überhaupt: Wie erreicht man eigentlich einen Kaderstatus? Was ist der Unterschied zwischen Landes- und Trainingskader? Welche Vorteile haben die Spieler*innen durch ihren jeweiligen Status?

Kaderstatus: Im letzten Jahrtausend hat der BVBB festgelegt, dass ausschließlich Spieler*innen in den Genuss eines Kaderstatus kommen können, die regelmäßig im Landesstützpunkt (früher: Landesleistungszentrum) Berlin unter Anleitung der BVBB-Trainer*innen ausgebildet werden. Diese „Urzeit-Regel“ hat sich bewährt und ist somit immer noch gültig.

Landeskader (LK): In den Landeskader können grundsätzlich nur Kinder berufen werden in den Altersklassen U 11 – U 14, in Ausnahmefällen auch Kinder der AK U 9. Die Zugehörigkeit zum Landeskader endet in der Regel mit dem Eintritt in die Altersklasse U 15. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die LK-Spieler*innen entschieden, ob sie eine leistungssportliche Karriere anstreben – verbunden mit einem durch die BVBB-Trainer*innen empfohlenen Schulwechsel nach der 6. Klasse auf die Eliteschule des Sports, das SLZB – oder aber nicht. Jede/r Schüler*in des SLZBs behält bis zum Erreichen des Abiturs auf dem SLZB den Status eines Landeskaders.

Trainingskader (TK): In den TK können Spieler*innen aufgenommen werden, die aus Altersgründen (in U 15) aus dem LK ausscheiden. Aufnahmevoraussetzungen sind die regelmäßige Teilnahme am LSp-Training sowie überregionale bzw. sogar nationale Konkurrenzfähigkeit.

Kaderstatus: Vorteile aber auch Verpflichtungen

Der Hauptvorteil für die Spieler*innen ist sicherlich, dass sie am LSp Berlin und bei den überregionalen Turnieren durch die BVBB-Trainer*innen eine fundierte Ausbildung erhalten. Landeskader werden zudem am SLZB mit Athletiktraining auf die zukünftigen leistungssportlichen Herausforderungen vorbereitet. Auch unterstützt der BVBB die Kaderspieler*innen finanziell auf Turnieren und Lehrgangsmaßnahmen, wobei hier Landeskadern eine höhere Bezuschussung gewährt wird. Das auf den späteren Hochleistungssport ausgerichtete Training wird durch eine medizinische Betreuung der sportmedizinischen Abteilung des OSP Berlin begleitet. Jährliche Leistungstests sind Teil dieser Betreuung. Zu den Pflichten des Landeskaders gehört es, eine Athletenvereinbarung zu unterzeichnen, in dem die Zusammenarbeit zwischen Athlet*in/ Verein/ Verband geregelt wird.

Wer die Liste etwas genauer betrachtet, dem fällt bestimmt auf, dass hinter zwei Namen die Kürzel „NK II“ stehen. Das bedeutet, dass diese beiden Spielerinnen Mitglied des „DBV – Nachwuchskaders 2“ sind. Dieser Status wird in der Regel an Spieler*innen in den Altersklassen U 15-19 vergeben, die international konkurrenzfähig sind. Die Anzahl der Plätze ist hier jedoch begrenzt. Die Förderung durch den DBV hält sich allerdings in Grenzen, da seit neuestem hier nicht mehr der Bundesverband zuständig ist sondern die Bundesländer bzw. die Landesverbände. Konkret macht sich das in fehlender finanzieller Unterstützung durch den DBV bei internationalen Maßnahmen bemerkbar.

Weiterhin bemerkenswert beim Betrachten der Namensliste ist, dass der SC Siemensstadt wieder in der Nachwuchsleistungssportlandschaft vertreten ist. Gleich drei neue junge Spieler*innen aus diesem Verein sind der Beleg dafür. Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit ist auch der TSV 1860 Spandau mit einem Kind auf der Liste vertreten. Die engagierte Jugendarbeit scheint hier Früchte zu tragen.

Ich wünsche allen neu dazugekommen Kindern und natürlich auch den „alten (Kader-) Hasen“ eine tolle, erlebnis- und erfolgreiche Saison 2022. Möget ihr von den Trainer*innen mit Wissen und Fertigkeiten vollgestopft werden…