Information zur BBMM der Schüler und Jugend 2019/20
26. März 2019
Der 1.BC Rathenow gewinnt den Pokal für den insgesamt erfolgreichsten Verein.
102 Matches beim Rathenower Doppel-Cup
10. April 2019
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26. März 2019
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10. April 2019

Glückliche Lucie – ein Bericht vom 1. DBV-Ranglistenturnier in Geretsried

Ein Bericht des Landestrainers Berlin, Kay Witt vom 1. DBV-Ranglistenturnier U 17/19 (Geretsried, 29.-31.3.2019)

Wer Lucie Wagner (SG EBT) als Badmintonspielerin kennt, weiß, dass sie am quietsch-fidelsten ist, wenn sie auf dem Court – eine Partnerin neben sich wähnend – gegen den Federball hauen darf. Jedoch war ihr hier in ihrem bisherigen Badmintonleben das Schicksal nicht hold. Vor jeder Saison das Gleiche: Vergebliche deutschlandweite Suche nach einer Partnerin….

In diesem Jahr soll nun aber alles anders und besser werden, denn mit Sarah Molodet (TV Refrath) steht ihr eine Spielerin (ebenfalls Jahrgang 2002) zur Seite, die sowohl menschlich als auch spielerisch gut zu ihr passt. Augenscheinlich wurde dieses bei der Rangliste am Rande der Alpen, als beide ins Halbfinale einziehen konnten und dort nur knapp in 3 Sätzen an den späteren Siegerinnen scheiterten. Gute Stimmung, vereinter Kampfgeist und immer „feste druff“ formten sie an diesem Wochenende zu einem erfolgreichen „Powerdoppel“. Da bin ich mal gespannt, wie es mit den Beiden weiter geht…

In ihrer zweiten Lieblingsdisziplin, dem Mixed, stand ihr etatmäßiger Partner Thies Huth noch nicht zur Verfügung. So partnerte mit Lucie „DB – Anton“ Groß (TSV Zehlendorf 88), der zwar von Mixed nicht die geringste Ahnung hat („darf das Mädchen eigentlich auch schmettern?“), sich aber ausgesprochen wacker schlug. Er maulte sich auf dem Feld sogar kein einziges Mal selber an: Hervorragend! Unglücklicher Weise meinte es die Auslosung nicht gut mit ihnen, und so mussten sie sich schon im ersten Spiel gegen die an Nr.2 Gesetzten – auf Augenhöhe mit den Gegnern spielend – knapp im dritten Satz geschlagen geben. Gleiches Schicksal auch im Einzel für Anton. Erstrundenniederlage gegen den späteren Sieger des Turniers, Kilian Maurer (LV Bayern). Im ersten Satz noch ein wenig orientierungslos (ihm gelangen mehrere „Wintrichs“, die zu Spielunterbrechungen auf den Nachbarfeldern führten), kam er dann ordentlich in Schwung und hatte im zweiten Satz sogar die Chance, den Satz zu holen. Letztendlich fehlte ihm dann aber auch ein bisschen die Abgezocktheit, diesen Satz nach Hause zu schaukeln. Wenn es Anton gelingt, an seiner Leistungsgrenze zu spielen, hat er sicherlich auf deutscher Ebene gegen fast alle Konkurrenten eine reelle Siegchance. Das sollte ihm Mut machen für den weiteren Verlauf der Saison.

Auch Jeremy Dessau (TSV Tempelhof-Mariendorf) hatte im Jungeneinzel U 17 die „A..karte“ gezogen. Erster Konkurrent der ein Nr.1 gesetzte und spätere Sieger Malik Bourakkadi (LV NRW): Jeremy spielte aktiv und aggressiv Badminton und gewann zum Erstaunen aller den ersten Satz mit 21:19. Noch mehr erstaunt war man jedoch, als er auch im 2. Satz plötzlich 20 Punkte hatte. Irgendwie dachte Jerry wohl, dass er im falschen Film sei und überließ dann doch dem Gegner das Feld. Leider war im 3. Satz die Luft raus und Jerry musste chancenlos Malik in die zweite Runde einziehen lassen.

Michelle Kanschik (BC Potsdam) erreichte im Einzel und Doppel das Viertelfinale, wobei sie im Einzel gegen die Turniersiegerin Julia Meyer nur knapp mit 19:21 20:22 verlor. Im Mixed mit Stammpartner Jonathan Dresp (LV Hamburg) entwickelte sich ein „Doppeldrama“. Drama 1: Viertelfinale. Schlecht gespielt, ersten Satz verloren, um, hoch hinten liegend, den Satz mit 22:20 zu holen. Der dritte war eine klare Angelegenheit für Michi und Jonathan. Drama 2: Im Halbfinale gab es die Neuauflage des Endspiels der DEM 2018. Die Gegner Jarne Schlevoigt/ Julia Meyer (LV NRW) sahen im dritten Satz schon wie die sicheren Verlierer aus, als sich plötzlich Nervosität bei Michi und Jonathan einstellte und somit trotz 20:16 Führung das Spiel noch aus den Händen gegeben wurde.

 

Folkloristisches und Bemerkenswertes am Rande:

  • Auflösung Nr.1: „DB – Anton“ – kommt auch immer zu spät…
  • Auflösung Nr.2: „Wintrich“ – Nachname einer berühmten Berliner Badmintonspielerin, die in  ihrer Jugend den ein oder anderen Smash ins Nachbarfeld donnerte (hier unterscheide man zwischen einem „Einfach-Wintrich“: Ball landet im Raum zwischen Einzel- und Doppelseitenlinie und einem „Doppel-Wintrich“: Smash führt auf Nachbareinzelfeld zur zeitweiligen Einstellung des Spielbetriebs).
  • Auflösung Nr.3: „A..karte“- wird nicht erklärt, Basta!

Folkloristisches: Die Berge in Bayern sind tatsächlich höher als die in Berlin. Außerdem werden die vom Fremdenverkehrsamt weiß angemalt oder so….
Bayernspezifisches: Öffentlicher Nahverkehr am Wochenende auf dem Dorf: Fehlanzeige!

Neues von der Deutschen Rangliste oder neudeutsch: A-Level-Turnier

Die Spieler müssen sich an zwei Neuerungen gewöhnen. In U 19 wird gnadenloses Einfach-K.O.-System gespielt. In U 17 wird in Dreiergruppen begonnen, nur der/die Erste kommt weiter, und das Turnier wird ebenfalls im Einfach-K.O.-System zu Ende gespielt. Dreier-Gruppen wurden von fast allen Beteiligten als nicht vorteilhaft empfunden.

Neues von der Bundesbahn: Manch einer Zug fährt nicht immer dahin, wohin er fahren sollte und wie es auch angezeigt wurde. Macht das Leben eigentlich interessanter…

Doof ist es nur, wenn man selber in diesem Zug sitzt und geplant hat, gegen Mittnacht zuhause zu sein.

Neues von Michi: Und ewig grüßt das Murmeltier…

Turnierergebnisse unter:  https://www.turnier.de/sport/tournament.aspx?id=F2EC4083-4E94-4F24-9DE5-B07471D85EBF