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Macht‘s gut und danke für den Fisch

Teil 2 eines finalen Berichts des Landestrainers

Kay Witt berichtet immer noch von den Deutschen Meisterschaften U 15-19, erstmalig von der DEM U 13 vom Sinn des Lebens und dem Rest

Vorweg: Der Artikel-Titel ist geklaut. Leser des Romans „Per Anhalter durch die Galaxis“ haben dieses sicherlich schon bemerkt. Hierin geht es unter anderem darum, dass die Delfine die Erde verlassen haben, kurz bevor sie von den Vogonen zerstört wird, um eine Hyperraum-Umgehungsstraße zu bauen. Artig, wie Delfine halt sind, bedanken sie sich vor dem Verschwinden bei den Menschen für den Fisch (allerdings nur schriftlich auf einem Zettel, den Arthur Dent in einem Glasgefäß findet).

Ich werde ab sofort ebenfalls aus dem Badminton-Universum verschwinden und möchte mich ebenfalls bei all denen bedanken, die mir zwar keinen Fisch geschenkt, aber meine 45jährige- Trainerkarriere über eine Zeit begleitet haben. Das mit dem Fisch hat bisher nur einer versucht, Brian Holtschke, ist aber am finnischen Zoll bei der Ausreise kläglich gescheitert, als er versuchte, diesen als Geschenk für mich mit in den Flieger zu bringen. Auch seine Beteuerung, das sei gar kein Fisch, sondern ein guter Freund namens „Herr Hecht“, half ihm dabei nicht. Fisch blieb in Finnland, Brian zum Glück nicht.

Im zweiten Teil möchte ich an dieser Stelle von drei Menschen berichten, die mir von meiner letzten Deutschen Meisterschaft in Erinnerung bleiben werden. Doch bevor wir dazu kommen:

Es gibt zwei weitere Deutsche Meister- Titel zu feiern!

Bei der DJEM U 13 gelang dieses Kunststück Jannes Ernst (BC Tempelhof), der am letzten Wochenende (3./4.12.22) in Lüdinghausen sowohl das Jungendoppel mit Lovis Deters (LV Hessen) als auch das Mixed mit Alexia Nedelcu (LV Bayern) gewinnen konnte. Leider reichte es nicht zum dreifachen Titelgewinn, da er im Einzelfinale aufgrund einer Erkrankung nicht seine volle Leistungsfähigkeit entfalten konnte. Wie schon am Wochenende zuvor war das Team von Krankheiten gebeutelt. Jette Berge, Mathilda Meinhardt, Theo Schloßer, Charlotte und Theresa Wendt – allesamt heiße Medaillenkandidaten/-innen – mussten schon im Vorfeld aufgrund von Erkrankungen die Badmintonschuhe im Schrank lassen und sich zuhause ins Bett verkriechen. Somit war unser Team auf 3 Spieler*innen geschrumpft. Dennoch gab es zwei weitere Medaillen zu verzeichnen: Emil Dörschner (TSV Zehlendorf 88) belegte im Jungeneinzel sowie im Jungendoppel mit „Ersatz“partner Soheyl Araghi (LV Niedersachsen) jeweils den 3. Platz. Für Anja Zubow (SG Empor Brandenburger Tor) reichte es bei ihrer ersten DEM leider nicht für eine Medaille.

Turnierergebnis unter: https://www.turnier.de/sport/draws.aspx?id=c88ce665-5d0a-46b6-ad46-f4a918eb0039

Doch nun zurück zur DEM der „Großen“:

Nachdem im ersten Teil ausgiebig gelobhudelt und den Spieler*innen anerkennend ob ihrer Leistungen bei der DJEM U15-19 auf die Schulter geklopft wurde, hier nun ein paar kleine Geschichten am Rande der Veranstaltung:

Mathias Jauk: Club der Trainerlegenden erhält Zuwachs

Anlässlich der DJEM hat der höchst exklusive und auch sehr geheime „Club der Deutschen Trainerlegenden“ in einer Nacht- und Nebelaktion erstmalig seit drei Jahren wieder ein neues Mitglied aufgenommen worden. In einer bewegenden Laudatio übergab ein aus Altersgründen ausscheidendes Mitglied im Auftrag des neuen Club-Präsidenten und Königs von Refrath, Heinz-Kelzenberg, in einer Nacht- und Nebelaktion dem Landestrainer Thüringen, Mathias Jauk den Begrüßungskeks, wie schwer auf dem Foto zu erkennen ist.

Yuri Cho: destabilisiert Landestrainer…

Normalerweise ist der Landestrainer absolute Weltklasse darin, sich selber zu destabilisieren („Wo ist meine Brille, mein Schlüssel, mein Pass, meine Bordkarte?“ oder gar „Wieso stehe ich hier am Flughafen Schönefeld und mein Flieger am Flughafen Tegel?“), aber Yuri hat das am Wochenende komplett getoppt: Freitagnachmittag in der Turnierhalle. Ich hatte zuvor mit Yuri abgemacht, dass wir seinen Zweitrundengegner gemeinsam scouten. Dessen Spiel beginnt, aber wo ist Yuri? Keiner weiß es, kein Yuri da. Spiel vorbei, im Laufe des frühen abends taucht Yuri wieder auf. Wo er denn gewesen sei? Trainieren mit `nem Kumpel in einer anderen Halle! Wieso er nicht vorher Bescheid gesagt habe, wir wären doch verabredet gewesen? Antwort: Na, wenn es dir so wichtig gewesen ist, warum hast du mich nicht angerufen! Sprachloser Witt.

Holger Hasse: Zuviel des Guten bringt nicht immer das Ergebnis, das man sich erhofft

Mein langjähriger Lieblingskollege und mittlerweile „Nicht mehr-Trainer“ Holger Hasse wurde  als Mann für’s Grobe vom TV Refrath ins Haifischbecken DJEM geschmissen. Dies führte unter anderem dazu, dass ich mit ihm zusammen das Mixed Klauer/ Kanschik coachen durfte. Darob war Michi so verstört, dass sie auf dem Feld nicht viel zusammenbrachte – vom Partner ganz zu schweigen. Overkill- Situation für alle…

Holger erklärt, Kay lauscht 

Special für Thies Wiediger (Weltenbummler und geschätzter Kollege)

Thies: Legendär dein Sieg „im Bundesstaaten der USA benennen“. Ich habe mich von der Niederlage noch immer nicht ganz erholt. Jetzt aber, wie angekündigt, das ultimative Quiz:

Wie heißen die Städte, die auf nachfolgenden Fotos abgebildet sind?

Alle anderen Leser*innen dürfen natürlich auch mitraten/spielen. Die erste Einsendung (an kay.witt@arcor.de) der richtigen Lösungen gewinnt die leckerste Tafel Schokolade (kommt aus Island!) der Welt.

Im dritten Teil möchte ich euch vom Sinn des Lebens und dem ganzen Rest berichten. Dieser Bericht wird noch vor Weihnachten erscheinen, und danach halte ich auch meine Klappe – Versprochen!

Turnierergebnis unter: https://www.turnier.de/sport/draws.aspx?id=2865c813-96e7-494e-bc57-eadfe44b290e